Praktiken der künstlerischen Intervention
VON DEN SCHWIERIGKEITEN,
EINE TÜR ZU ÖFFNEN
Mittwoch, 11. Dezember 2013, 19:00
Diskussion mit Can Gülcü und Katharina Morawek
Die Shedhalle ist eine Institution für zeitgenössische und kritische Kunst. Sie definiert sich als ein Ort für die Erprobung und Produktion neuer Formen künst-lerischer und kultureller Praxis, die auf gesellschaftspolitische Fragen Bezug nehmen. Ein wechselndes Programm aus Ausstellungen und anderen Veranstal-tungsformaten bilden den Rahmen dazu.
Die Shedhalle bietet ein Forum für unterschiedliche AkteurInnen in Zürich und darüber hinaus, um in wechselnden Konstellationen Themen aufzuarbeiten. Dabei können und sollen auch neue Formate, Präsentationsmodelle und Strukturen geschaffen werden.
Can Gülcü und Katharina Morawek als Leitende sehen die Shedhalle als eine Institution, die dem Produktivitätsparadigma nicht nur durch Entschleunigung, sondern vielmehr durch die Entwicklung von Aktionsformen widerstehen kann. Sie wollen sich gemeinsam mit anderen positionieren, mit ihnen agieren und sich dabei für Hinterfragungen, Aneignungen und Besetzungen von und durch AkteurInnen einsetzen, die sich an der Gestaltung der Shedhalle beteiligen wollen.
Dabei gehen sie von einem Vermittlungsbegriff aus, der Interventionen in Diskurse des Herrschaftswissens als integralen Bestandteil einer demokratisierten, emanzi-patorischen vermittlerischen Praxis denkt. Indem Angebote paternalistisch ge-rahmter Sprechsituationen seitens der Institution hinterfragt werden, sollen Auseinandersetzungen und kollaborative Prozesse der Wissensproduktion gefördert werden.
organisiert vom BA-Studiengang Medien & Kunst Vertiefung Theorie (ZHdK)